Shawl


Wie, für die Jungfrau, dem, der vor ihr kniet, die Namen
zustürzen unerhört: Stern, Quelle, Rose, Haus,
und wie er immer weiss, je mehr der Namen kamen,
es reicht kein Name je für ihr Bedeuten aus -

... so, während du sie siehst, die leichthin ausgespannte
Mitte des Kaschmirshawls, die aus dem Blumensaum
sich schwarz erneut und klärt in ihres Rahmens Kante
und einen reinen Raum schafft für den Raum..:

erfährst du dies: dass Namen sich an ihr
endlos verschwenden: denn sie ist die Mitte.
Wie es auch sei, das Muster unserer Schritte,
um eine solche Leere wandeln wir.

Aus: Die Gedichte 1922-1926 (Bern, Oktober 1923)