Handinneres


Inneres der Hand. Sohle, die nicht mehr geht
als auf Gefühl. Die sich nach oben hält
im Spiegel
himmlische Straßen empfängt, die selber
wandelnden.
Die gelernt hat, auf Wasser zu gehn,
wenn sie schöpft,
die auf den Brunnen geht,
aller Wege Verwandlerin.
Die auftritt in anderen Händen,
die ihresgleichen
zur Landschaft macht:
wandert und ankomt in ihnen,
sie anfüllt mit Ankunft.

Aus: Die Gedichte 1922 bis 1926 (Muzot, um den 1.10.1924)