Manchmal noch empfind ich



Manchmal noch empfind ich völlig jenen
Kinder-Jubel, ihn:
da ein Laufen von den Hügellehnen
schon wie Neigung schien.

Da Geliebt-Sein noch nicht band und mühte,
und beim Nachtlicht-Schein
sich das Aug schloß wie die blaue Blüte
von dem blauen Lein.

Und da Lieben noch ein blindes Breiten
halber Arme war -,
nie so ganz um Einen, um den Zweiten:
offen, arm und klar.


Aus dem Nachlaß des Grafen C. W. (Vollendetes aus Rilkes Nachlaß)